Wenn Dyson einen neuen Flaggschiff-Akkusauger rausbringt, darf der bei uns im Test natürlich nicht fehlen. Immerhin verspricht die Marke hier das totale Premiumpaket mit maximaler Leistung und starker Technik.
Beim Dyson V16 Piston Animal stehen vor allem drei Dinge im Mittelpunkt: der neue Hyperdymium™ 900-Watt Motor mit 315 Air Watts, die All Floor Cones™ Sense Bodendüse mit zwei konischen Bürstwalzen gegen Haarverheddern und – je nach Set – der Submarine™ 2.0 Nassaufsatz zum feuchten Wischen von Hartböden. Schauen wir uns jetzt Schritt für Schritt an, was der V16 Piston im Alltag wirklich kann, für wen er geeignet ist und wo es Schwächen gibt.
Das Wichtigste auf einen Blick
Der Dyson V16 Piston ist ein Akkusauger mit Fokus auf maximale Saugleistung und Anti-Tangle-Technik. Er lässt sich flexibel als Boden- und Handstaubsauger nutzen und ist optional mit Submarine-Wischaufsatz erhältlich.
Der V16 ist richtig stark bei langen Haaren und Tierhaaren. Die Anti-Tangle-Bodendüse mit zwei konisch zulaufenden Bürstenrollen entwirrt Haare beim Saugen, sodass sich die Walzen deutlich weniger umwickeln.
Im Auto-Modus passt das Gerät die Saugkraft abhängig von der erkannten Schmutzmenge automatisch an. Dadurch muss man nicht ständig manuell nachregeln.
Der Dyson läuft bis zu 1 Stunde und 13 Minuten in der niedrigsten Stufe. Im Max-/Boost-Modus sind es rund 15 Minuten. Praktisch: Der Akku ist entnehmbar – mit einem zweiten Wechselakku lässt sich die Laufzeit verlängern.
Je nach Variante sind die All Floor Cones Sense Bodendüse, Fugendüse, Kombi-Zubehördüse und die motorisierte Mini-Polsterbürste dabei. Im Submarine-Set kommt zusätzlich der Wischaufsatz mit Nasswalze dazu.
Partikelmessung im Display, Auto-Modus, grüne Stauberkennung, Anti-Tangle-Düse mit konischen Bürstenrollen – und je nach Set der Submarine-Wischaufsatz.
Der Dyson V16 läuft nach einmaligem Drücken dauerhaft weiter – man muss die Powertaste also nicht permanent gedrückt halten.
Der V16 arbeitet mit einem vollständig abgedichteten, fünfstufigen Filtersystem und soll laut Hersteller 99,99 % der Partikel bis 0,1 Mikrometer aus der Luft filtern.
Der Dyson V16 arbeitet beutellos und setzt auf einen Staubbehälter mit Komprimierungsmechanismus. Entleert wird er hygienisch per Hebel/Knopfdruck.
Lieferumfang
Was genau im Karton liegt, hängt von der gewählten Variante ab.
In der Standard-Version (V16 Piston Animal) bekommst du das Hauptgerät, das Saugrohr, das Ladegerät und die Wandhalterung zum Aufladen und Verstauen. Dazu kommen die wichtigsten Aufsätze für den Alltag: eine Fugendüse, eine Kombi-Zubehördüse und eine motorisierte Mini-Bürste.
Das Herzstück im Alltag ist aber ganz klar die große Bodendüse: die All Floor Cones™ Sense. Sie soll nicht nur auf unterschiedlichen Böden funktionieren, sondern durch ihre Bauweise auch dabei helfen, Haarverhedderungen zu reduzieren.
Alternativ gibt’s den V16 auch als Variante mit 7 Aufsätzen. Hier bekommst du zusätzlich noch mehr Zubehör für Detailarbeit: einen Aufsatz für enge Zwischenräume, einen flexiblen Schlauch und eine Art Staubpinsel für empfindlichere Flächen.
Wenn du dich für die Submarine-Variante entscheidest, liegt zusätzlich zum regulären 4-Aufsätze-Paket der Submarine™ 2.0 Bodenaufsatz mit Nass-Walze bei – also der Part, mit dem der V16 nicht nur saugen, sondern Hartböden auch feucht wischen kann.
Der Lieferumfang setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Hauptgerät
- Saugrohr
- Bodendüse
- Fugendüse
- Polsterbürste
- Kombi-Düse
- Submarine-Wischaufsatz
- Wandhalterung mit Ladegerät
Wir finden es super, dass Dyson den V16 in verschiedenen Varianten anbietet – so kann sich jeder genau das Paket wählen, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Optisch ist der V16 Piston mit seiner markanten Form und der besonderen Bodendüse ein Hingucker. Aber wie sieht’s leistungstechnisch aus? In unserem Test hat er mit richtig starker Power beeindruckt – wir haben aber auch ein paar Punkte gefunden, die im Alltag kritisch auffallen können.
Vorteile
- sehr starke Saugleistung
- Top auf Hartboden & Teppich
- Anti-Tangle-Bodendüse
- viel praktisches Zubehör
- Auto-Modus mit Saugkraftanpassung
- grüne Bodenbeleuchtung
- wechselbarer Akku
- abwaschbares Filtersystem
- einfache Entleerung
- optionaler Submarine-Wischaufsatz
Nachteile
- sehr hoher Preis
- schwache Kantenreinigung frontal
- keine Knickfunktionn
- Staubkomprimierung kann Luftstrom blockieren
Preisverteilung unter den Staubsaugern
So sehr wie sich die einzelnen Staubsauger in unseren Tests unterscheiden, so sehr unterscheiden sich auch ihre Preise. Unsere Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele der von uns getesteten Geräte in die einzelnen Preisklassen fallen.
Preislich ist der V16 ganz klar im oberen Regal – umso wichtiger ist es, dass Dyson mehrere Varianten anbietet. So zahlst du (je nach Set) nicht für Zubehör mit, das du am Ende gar nicht brauchst.
Handhabung
Beim Dyson V16 Piston Animal merkt man sofort, dass Dyson viel Wert auf einen hochwertigen Gesamteindruck legt. Materialwahl und Verarbeitung wirken sehr solide, nichts klappert, die Klickverbindungen sitzen stramm und auch beim schnellen Wechseln zwischen den Aufsätzen fühlt sich das alles insgesamt ziemlich „premium“ an.
So wechselt man easy zwischen All Floor Cones™ Sense Bodendüse und Submarine-Wischaufsatz, oder zwischen Boden- und Handstaubsauger. Nur das lange Saugrohr scheint sich manchmal etwas zu verkanten, wodurch beim Abnehmen hin und wieder ziemlich viel Kraft nötig ist. Das ist ein kleiner Abstrich in der Handhabung.
Das Gerät liegt gut in der Hand und was bei Dyson ebenfalls typisch ist – und das zeigt sich auch beim V16 – ist die sehr hohe Wendigkeit. Das Gerät ist extrem flexibel und beweglich. Man kommt damit leicht um Stuhlbeine herum, kann schnell die Richtung wechseln und den Sauger insgesamt sehr direkt steuern. Für alle, die schon Dyson nutzen, ist das ein vertrautes Handling. Wer aber von einem anderen Akkusauger umsteigt, dem kommt diese Art der Führung anfangs oft ungewohnt vor – das ist dann aber vor allem Gewöhnungssache.
Im Alltag spielt aber nicht nur die Verarbeitung eine Rolle, sondern vor allem die Bedienung. Und da gehört der Powerknopf ganz klar zu den Punkten, über die man kurz sprechen muss: Mit derselben Hand erreicht man ihn bei normalem Griff eigentlich nur dann bequem, wenn man sehr lange Finger hat. Ansonsten wird der Startknopf mit der zweiten Hand gedrückt. Ob das stört, muss am Ende jeder selbst entscheiden – wichtig ist aber: Man muss den Knopf nicht mehr permanent gedrückt halten, wie es bei älteren Dyson-Modellen lange der Fall war.
Sehr gelungen finden wir das Display. Es ist übersichtlich, zeigt die wichtigsten Infos (Akkustand, Modus und Co.) auf einen Blick und wirkt nicht wie eine Spielerei, sondern wie ein sinnvoller Teil der Bedienung. Auch der Wechsel zwischen den Modi funktioniert unkompliziert per Taste – so lässt sich schnell zwischen sparsam, automatisch und maximaler Leistung umschalten.
Ein Punkt, der uns dagegen weniger gefällt, ist die grüne Bodenbeleuchtung: Die geht bei uns standardmäßig immer wieder aus. Damit die Beleuchtung wirklich konstant so arbeitet, wie man es sich wünscht, muss man das über die App konfigurieren. Das hätten wir als Standard ab Werk besser gelöst gefunden, gerade in dieser Preisklasse.
Saugen in engen Schlitzen
Für Ritzen, Kanten und alles, wo man mit der Bodendüse einfach nicht hinkommt, ist die Fugendüse der wichtigste Aufsatz im Paket. Die ist schön schmal, kommt tief in Sofaritzen, entlang von Fußleisten, zwischen Sitzpolster im Auto oder auch in die typischen Spalten rund um Heizkörper und Möbel – also genau dort hin, wo sich Staub und Krümel gerne sammeln und ewig liegen bleiben. Praktisch ist vor allem: Man wechselt sie schnell und einfach per Klick.
Entstauben
Zum schnellen Entstauben ist die Kombi-Zubehördüse praktisch. Mit dem Bürstenaufsatz kannst du Staub auf Möbeln, Regalen oder empfindlicheren Oberflächen aufnehmen, ohne dass du mit einer harten Kante über die Oberfläche schrammst.
Je nach Bereich kann man entweder mit der Bürste arbeiten, um den Staub zu lösen, oder den Bürstenkranz zurückschieben, wenn man etwas gezielter saugen will.
Saugen unter Möbeln
Unter Möbeln wird’s mit Akkusaugern schnell mühsam – nicht, weil die Power fehlt, sondern weil man mit Rohr und Bodendüse oft einfach nicht flach genug runterkommt. Beim V16 funktioniert das grundsätzlich, aber: Ein Knickgelenk ist hier leider nicht verbaut. Genau das hätten wir uns bei diesem hohen Preis schon gewünscht.
Heißt in der Praxis: Du musst den Sauger stark absenken und das Gerät entsprechend unhandlicher führen, um wirklich tief unter Sofa, Bett oder Lowboard zu kommen. Bei Möbeln mit guter Bodenfreiheit geht das noch okay – wird’s enger liegt man selbst schon fast auf dem Boden und merkt schnell, dass ein integriertes Knickelement den Komfort deutlich verbessert hätte.
Kantenreinigung
Die Kantenreinigung ist so ein Punkt, der in der Praxis mehr auffällt, als man anfangs denkt. Grundsätzlich saugt das Gerät kräftig – aber an Fußleisten, direkt an der Wandkante und in Ecken merkst du, dass die Form der Bodendüse nicht immer ideal mitspielt.
Seitlich an der Kante entlang funktioniert das noch nämlich ziemlich gut. Problematischer ist eher das frontale Heranfahren: Durch die spitz zulaufende Bauform bleibt an der Wandkante je nach Schmutzart und -größe schneller mal etwas liegen, wenn man einfach geradeaus an die Kante saugt. Dann muss man oft noch mal leicht seitlich ansetzen oder bewusst „richtig“ heranfahren, damit wirklich alles mitgenommen wird.
Unterm Strich: Die Power ist da, keine Frage – aber durch die Form der Bodenbürste ist die Kantenreinigung für uns trotzdem ein relevanter Nachteil im Alltag, weil man öfter mit der Führung nachhelfen muss, damit es wirklich perfekt wird.
Polsterreinigung
Für Polster, Matratzen und den Auto-Innenraum ist die motorisierte Mini-Polsterbürste einer der wichtigsten Aufsätze. Dyson legt hier einen großen Fokus auf Haare: Die Bürste arbeitet mit einer konisch verlaufenden Bürstwalze, die Haare beim Saugen möglichst entwirren und direkt Richtung Saugkanal befördern soll, statt dass sich alles dauerhaft um die Walze wickelt.
In der Praxis ist das genau bei den typischen Problemzonen hilfreich – Sofa, Sessel, Matratze, Hundedecke oder Autositz. Die rotierende Walze holt Schmutz und Haare deutlich besser aus dem Gewebe, als man das mit einer normalen Düse schaffen würde. Und weil der Aufsatz kompakt ist, kommt man damit auch gut in Ecken und entlang von Kanten, wo sich die Fussel gerne sammeln.
Der V16 liegt gut in der Hand und ist extrem wendig – typisch Dyson eben. Trotzdem lässt er bei dem hohen Preis ein paar Komfort-Features vermissen, die im Alltag wirklich hilfreich wären: eine Knickfunktion fürs entspannte Saugen unter Möbeln und eine Höhenanpassung am Saugrohr zum Beispiel.
Saugleistung
Bevor wir gleich in die einzelnen Saugtests und die konkreten Werte einsteigen, vorab schon mal die wichtigste Einordnung: Der V16 Piston Animal ist ganz klar ein Akkusauger, der auf maximale Power ausgelegt ist. Dyson gibt hier eine Saugkraft von bis zu 315 Airwatt an – und in der Praxis merkt man auch, dass das Gerät richtig Zug hat.
Zur Auswahl stehen drei Modi: einer niedrigen Stufe für die schnelle Runde, ein Auto-Modus, der die Leistung je nach Verschmutzung anpasst, und ganz oben der Boost für Situationen, wo man wirklich alles rausholen will. Das sorgt im Alltag dafür, dass man nicht ständig auf Maximalleistung fahren muss, sondern je nach Boden und Schmutzmenge sinnvoll variieren kann.
Ein weiterer Punkt, der bei der Saugleistung im Alltag immer mit reinspielt, ist die Bodendüse. Mit der All Floor Cones™ Sense soll der V16 auf unterschiedlichen Untergründen funktionieren und gleichzeitig gerade bei Haaren möglichst wenig verheddern – also nicht nur stark saugen, sondern das Ergebnis auch dauerhaft stabil halten, ohne dass die Bürste sofort zusetzt.
Was wir an der Stelle aber auch sagen würden: So praktisch eine „Eine-Düse-für-alles“-Lösung ist – bei sehr empfindlichem Parkett würden wir durch die härteren Borsten feine (Mikro-)Kratzer nicht komplett ausschließen. In so einem Fall kann ein Akkusauger mit zwei getrennten Bodendüsen für Hartboden und Teppich – wie zum Beispiel der Dreame V20 Pro – die bessere Lösung sein.
Unterm Strich: Der Dyson V16 ist ein Gerät, das spürbar auf Leistung getrimmt ist. Ob diese Power dann auf Hartboden, Teppich und in echten Alltagssituationen auch wirklich in konstant starke Ergebnisse übersetzt wird, klären wir jetzt im nächsten Schritt – mit unseren Saugtests und den Resultaten im Detail.
Hartboden
Nun begegnet der Staubsauger einem der wohl schmutzigsten Böden, die er in seinem ganzen Leben sehen wird. Denn auf unserer Hartboden-Testfläche verteilen wir ein 100 g Gemisch aus Kaffeebohnen, Leinsamen und feinem Sand.
Fazit: Auf Hartboden liefert der Dyson V16 ein extrem starkes Ergebnis ab: In unserem standardisierten Test landet er bei 99,3 % Aufnahme – das ist praktisch „nahezu alles weg“ und spielt ganz klar in der absoluten Top-Liga.
Haare & Tierhaare
Bei vielen Geräten verheddern sich Haare in den Bürsten, aus denen sie später mühselig entfernt werden müssen. Wir haben getestet, wie das beim Dyson V16 Piston Animal ist. Außerdem darf er uns zeigen, ob er auch mit Tierhaaren zurecht kommt.
Fazit: Der Dyson macht das hier richtig gut. Die Anti-Tangle-Technik der Bodendüse zeigt Wirkung: Haare werden zuverlässig aufgenommen, und an der Walze bleibt im Vergleich zu vielen anderen Geräten kaum etwas hängen. Ganz ohne einzelne Härchen in den Ritzen kommt aber auch der V16 nicht aus – insgesamt ist das Ergebnis trotzdem nahezu perfekt und deutlich angenehmer als die klassischen, komplett umwickelten Bürsten, die man sonst oft kennt. Für Haushalte mit vielen anfallenden Haaren – egal ob von Mensch oder Tier – ist das Gerät damit bestens geeignet.
Florloser Teppich
Auch den florlosen Sisalteppich mit 1.900 g/m² verschmutzen wir wieder mit Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand – insgesamt 100 g, die eine echte Herausforderung darstellen. Denn aufgrund seiner strukturierten Oberfläche und tiefen Rillen ist dieser Teppich besonders schwer zu reinigen.
Fazit: Die Kombi aus rotierender Bodenbürste und starker Saugkraft zeigt Wirkung. Mit 97,2 % erzielt der Dyson V16 hier – zusammen mit dem Dreame V30 – die beste Leistung in unserer gesamten Testreihe. Wirklich beeindruckend.
Kurzflorteppich
Um die Saugleistung auf Kurzflorteppich zu testen, haben wir einen Teppich aus 100 % Polypropylen, mit einer Florhöhe von ca. 9 mm und einem Florgewicht von ca. 2000 g/m² verwendet. Auch hier kommt unser bewährtes 100g-Gemisch aus Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand zum Einsatz.
Fazit: Ebenso wie auf Hartboden fühlt sich die besondere Bodendüse des Dyson auch auf Kurzflorteppich richtig wohl. In nur einer Minute kann sie 98 % der Verschmutzung beseitigen – erneut eine richtig starke Leistung!
Hochflorteppich
Für den Hochflorteppich-Test haben wir uns für eine besonders dichte Variante entschieden. Genauer gesagt handelt es sich um einen Teppich aus 100% Polyester mit einer Florhöhe von 18 mm und einem Gewicht von 1.500 g/qm². Und auch darauf haben wir insgesamt 100 g Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand verstreut.
Fazit: Auf Hochflor liefert der Dyson V16 weiterhin eine starke Leistung ab und erreicht 94 % Aufnahme. Für einen dichten Hochflorteppich ist das ein richtig starkes Ergebnis – auch wenn hier naturgemäß etwas mehr zurückbleibt als auf den leichter zu reinigenden Testflächen.
Unterm Strich zeigt der Dyson V16 Piston Animal eine richtig starke Saugleistung – und zwar auf praktisch allen Untergründen, die wir getestet haben. Auf Hartboden und Kurzflor räumt er nahezu alles weg, selbst auf anspruchsvollen Flächen wie dem florlosen Sisalteppich bleiben die Ergebnisse auf sehr hohem Niveau. Und auch auf dichtem Hochflor liefert er noch sehr überzeugend ab, auch wenn dort naturgemäß etwas mehr zurückbleibt.
Besonders positiv: Auch bei Haaren und Tierhaaren macht der V16 einen sehr guten Job. Die Anti-Tangle-Technik sorgt dafür, dass sich die Bürste nicht ständig komplett zusetzt – das spart Zeit und Nerven im Alltag.
Damit steht für uns fest: Wer vor allem ein Gerät sucht, das richtig stark saugt und auch mit viel Haaraufkommen klarkommt, bekommt beim V16 eine Top-Leistung.
Wischleistung
Der Submarine-Aufsatz ist grundsätzlich ein cooles Extra, und auch der Wechsel zwischen den Aufsätzen funktioniert schnell und unkompliziert. So richtig begeistern konnte er uns in der Praxis aber trotzdem nicht. Der Hauptgrund: Wir haben einfach schon zu viele „richtige“ Wischsauger getestet, die wirklich alles aufnehmen – feste und flüssige Verschmutzungen – und sich danach in ihrer Station komplett selbst reinigen.
Beim Submarine ist das anders. Hier muss man vorher gründlich saugen, weil der Aufsatz keine eigene Saugfunktion mitbringt. Er wischt nur, ohne Saugunterstützung. Und nach dem Wischen kommt der nächste Punkt: Man muss das Ganze von Hand reinigen, da keine Station die Reinigung übernimmt.
Deshalb ist unser Fazit: Bevor man dafür den Aufpreis zahlt, würden wir eher zu einem echten Wischsauger raten – damit hat man auf Dauer meistens deutlich mehr Freude. Wer sich nach einem passenden Gerät umsehen möchte, gelangt hier direkt zu unserem Wischsauger Ranking.
Zum schnellen feucht Durchwischen nach dem Saugen eignet sich der Submarine-Aufsatz trotzdem gut. Er ist schlichtweg einfach mehr mit einem klassischen Hand-Bodenwischer vergleichbar, als mit einem Saugwischer.
Laufzeit & Ladezeit
Die Akkulaufzeit bewegt sich im typischen Bereich eines starken Akkusaugers – mit klaren Unterschieden je nach Leistungsstufe. In der niedrigsten Stufe haben wir eine maximale Saugdauer von 1 h 13 min gemessen. Auf der höchsten Stufe ist nach 15 min Schluss. Voll aufgeladen ist der Akku bei uns nach 3 h 33 min.
Praktisch: Sobald man den V16 in der Wandhalterung/Station abstellt, wird der Akku automatisch geladen. Außerdem lässt sich der Akku einfach entnehmen – wer möchte, kann sich also einen zweiten Wechselakku zulegen und die Laufzeit damit im Prinzip verdoppeln.
Die Laufzeit ist insgesamt stark und alltagstauglich – und wer mehr braucht, kann sie dank entnehmbarem Akku mit einem Wechselakku ganz einfach erweitern.
Features
Hier fassen wir die wichtigsten Punkte nochmal zusammen, auch wenn wir an anderer Stelle im Testbericht schon kurz darauf eingegangen sind:
Partikelmessung & Display
Das Display ist wirklich praktisch. Es zeigt den Akkustand, den gewählten Modus und als Extra auch eine Einordnung der aufgenommenen Schmutzpartikel nach Größe und Menge. Dadurch bekommt man ein ziemlich gutes Gefühl dafür, was gerade passiert – vor allem im Automodus.
Automatische Saugstärkenanpassung
Neben einer niedrigen und einer höchsten Leistungsstufe gibt es einen Auto-Modus, der die Leistung selbstständig an den Verschmutzungsgrad anpasst. Das spart im Alltag Akku und sorgt dafür, dass man nicht dauernd manuell nachregeln muss.
Bürstenbeleuchtung
Die grüne Beleuchtung macht selbst feinsten und ansonsten nicht zu erkennenden Staub am Boden sichtbar und sieht auch einfach richtig gut aus. Bei uns ist sie im Alltag aber immer wieder ausgegangen bzw. nicht konstant aktiv gewesen – und damit das so läuft, wie man es sich wünscht, muss man es über die App konfigurieren. Das hätten wir als Standard ab Werk besser gelöst gefunden.
Wenn erstmal alles funktioniert ist die grüne Bodenbeleuchtung aber ein richtig cooles Feature, da man sofort einen Vorher-Nachher-Effekt sieht, was beim Saugen richtig befriedigend ist.
Anti-Tangle-Bodendüse
Die All Floor Cones™ Sense Düse arbeitet mit zwei rotierenden, konisch zulaufenden Bürstenrollen, die Haare entwirren und möglichst direkt in den Staubbehälter befördern sollen. Außerdem soll sie sich automatisch an unterschiedliche Bodenarten anpassen. In Sachen Haaraufnahme macht das im Alltag definitiv Sinn, weil die Walzen deutlich weniger zum „klassischen Umwickeln“ neigen.
In Summe fühlt sich der V16 bei den Features sehr „Dyson“ an: viel Technik, die man im Alltag wirklich nutzt und die auch Spaß macht.
Staubbehälter & Filter
Beim Dyson V16 Piston Animal setzt Dyson auf einen Staubbehälter mit Komprimierungsmechanismus. Die Idee dahinter: Der Schmutz soll im Behälter „zusammengeschoben“ werden, damit man weniger oft entleeren muss und das Ganze beim Ausleeren möglichst sauber abläuft. Richtig coole Idee und beim Entleeren ist das tatsächlich auch praktisch gelöst, weil man den Inhalt recht kontrolliert in den Mülleimer befördern kann.
In der Praxis hat dieses Konzept aber einen Haken, den man kennen sollte: Durch die Komprimierung wird der Schmutz teilweise genau Richtung Saugeinlass verdichtet. Bei kleineren Mengen ist das kein Problem – wenn aber mehr zusammenkommt, kann das ungünstig werden und im schlimmsten Fall Saugkanal und Luftstrom blockieren. Dann verweigert der Sauger den Dienst, obwohl der Behälter eigentlich noch nicht voll ist. Das ist aus unserer Sicht nicht optimal gelöst und passt nicht ganz zum Anspruch, den Dyson hier preislich setzt.
Dyson gibt beim Staubbehälter zwar ein Fassungsvermögen von 1,35 Litern an – das klingt erstmal nach richtig viel. In der Praxis muss man das aber relativieren: Dieses hohe Volumen wird vor allem durch den Komprimierungsmechanismus erreicht. Führt dieser zu Blockaden und kann nicht genutzt werden, ist das wahre Volumen deutlich kleiner.
Beim Thema Filter macht der V16 hingegen vieles richtig. Der V16 arbeitet mit einem vollständig abgedichteten, fünfstufigen Filtersystem, das laut Dyson 99,99 % der Partikel bis runter zu 0,1 Mikrometer aus der Luft filtern soll. Das ist vor allem für Haushalte mit viel Feinstaub, Tierhaaren oder Allergie-Thematik interessant, weil die Luft nicht nur „durchgeht“, sondern die Partikel eben im System bleiben sollen. Zusätzlich trägt die Zyklontechnik dazu bei, Staub und Schmutz aus dem Luftstrom zu trennen, damit die Saugleistung möglichst stabil bleibt.
Für den Alltag wichtig: Die Filtereinheiten lassen sich einfach entnehmen und können abgewaschen werden. Das macht die Wartung unkompliziert.
Unterm Strich: Filter und Wartung sind angenehm gelöst, der Staubbehälter ist beim Entleeren praktisch – die Komprimierungsidee bringt aber auch eine Schwachstelle mit und bietet für uns daher keinen echten Mehrwert.
FAQ
Wie gut kommt der Dyson V16 Piston Animal wirklich mit Haaren und Tierhaaren klar?
Richtig gut: Die Anti-Tangle-Bodendüse arbeitet mit zwei konisch zulaufenden Bürstenrollen, wodurch sich Haare deutlich weniger um die Walze wickeln. Außerdem befindet sich im Lieferumfang auch noch eine spezielle Mini-Haarbürste für Polster und textile Oberflächen.
Was ist der Dyson V16 Piston Animal Submarine – und lohnt sich das?
Der Dyson V16 Piston Animal Submarine ist im Grunde der normale V16 Piston Animal als Set – nur eben mit dem Submarine™ 2.0 Wischaufsatz dazu. Heißt: Du hast einen starken Akkusauger fürs tägliche Saugen und kannst ihn bei Bedarf schnell zum Wischer für Hartböden umbauen. Wichtig ist nur die richtige Erwartung: Saugen und Wischen läuft nicht gleichzeitig, sondern als zwei getrennte Schritte – erst saugen, dann mit dem Submarine-Aufsatz feucht drüber.
Wie gut ist die Kantenreinigung an Fußleisten?
Seitlich an der Kante entlang klappt es bei euch gut. Frontal kann es durch die spitz zulaufende Düse passieren, dass links/rechts kleine Reste bleiben. Die Düsengeometrie ist hier leider ein echter Alltagsnachteil.
Was bringt die grüne Bodenbeleuchtung?
Die grüne Bodenbeleuchtung macht selbst feinsten Staub sichtbar, den man sonst auf Hartböden kaum erkennt. Dadurch sieht man beim Saugen sofort einen Vorher-Nachher-Effekt – was nicht nur praktisch ist (weil man keine Stellen übersieht), sondern auch richtig „befriedigend“, weil man direkt merkt, dass man gerade wirklich sauber macht.
Welches Zubehör ist beim Dyson V16 enthalten?
Das hängt von der gewählten Variante ab. In der Standard-Version (V16 Piston Animal) sind neben dem Hauptgerät, Saugrohr, Ladegerät und der Wandhalterung die wichtigsten Aufsätze dabei: Fugendüse, Kombi-Zubehördüse und die motorisierte Mini-Polsterbürste. Als Hauptdüse nutzt man die All Floor Cones™ Sense Bodendüse.
Je nach Set gibt es außerdem eine 7-Aufsätze-Variante mit zusätzlichem Zubehör für Detailarbeit (z. B. für enge Zwischenräume, flexibler Schlauch, Staubpinsel). Und bei der Submarine-Variante kommt zusätzlich der Submarine™ 2.0 Wischaufsatz mit Nass-Walze dazu.
Fazit
Der Dyson V16 Piston Animal zeigt in unserem Test ganz klar, warum Dyson bei Akkusaugern so einen Namen hat: Die Saugleistung ist richtig stark und bewegt sich auf absolutem Top-Niveau – auf Hartboden, auf Teppich und auch auf anspruchsvollen Flächen. Besonders stark ist er außerdem bei Haaren und Tierhaaren: Die Anti-Tangle-Bodendüse funktioniert in der Praxis richtig gut, es bleibt an der Walze kaum etwas hängen und das macht den Alltag deutlich entspannter.
Trotzdem ist nicht alles perfekt. In der Handhabung fehlt uns bei dem Preis spürbar Komfort: keine Knickfunktion und keine Höhenanpassung am Saugrohr – gerade unter Möbeln wäre das ein echter Gewinn gewesen. Dazu kommt die grüne Bodenbeleuchtung, die erst per App so zuverlässig läuft, wie man es sich ab Werk wünschen würde. Auch die Staubkomprimierung ist zwar clever gedacht und beim Entleeren praktisch, kann in der Praxis aber dazu führen, dass der Luftstrom blockiert wird und das Gerät nicht mehr arbeiten kann, bis die Blockade gelöst wird.
Und dann gibt es einen Punkt, der für uns kein kleines Detail ist, sondern ein echter Alltags-Nachteil: die Kantenreinigung. Durch die spitz zulaufende Düse muss man frontal oft nacharbeiten bzw. mit einer Seite anfahren, sonst bleiben an der Wandkante links und rechts schnell Reste stehen (seitlich klappt es deutlich besser). Das Design ist hier einfach nicht ganz zu Ende gedacht. Außerdem ist es zwar praktisch, dass man die Düse nicht je nach Untergrund ständig wechseln muss – bei sehr empfindlichen Böden wie Parkett würden wir durch die härteren Borsten feine (Mikro-)Kratzer aber nicht komplett ausschließen.
Der V16 Piston ist ohne Frage ein starker Akkusauger. Aber gerade beim hohen Preis gibt’s mehrere Punkte, die für uns nicht ganz stimmig sind – und dadurch ist die Preis-Leistung am Ende eben nicht der Knaller. Es gibt inzwischen bessere Gesamtpakete für weniger Geld, die in der Summe runder wirken, auch wenn der Dyson bei der reinen Saugleistung ganz vorne mitspielt. Wer sich nochmal umsehen möchte, unter anderem um herauszufinden, wer unser aktueller Testsieger ist, schaut am besten direkt im Akkusauger Ranking vorbei.
Bewertung
Hier können Sie sich genauer ansehen, wie es zur Gesamtbewertung des Staubsaugers gekommen ist. Im Großen und Ganzen setzt sich die Note aus den Überkategorien Handhabung, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche und Benutzerfreundlichkeit zusammen. Dabei haben wir aber alle Bereiche und auch die einzelnen Faktoren je nach ihrer Bedeutung unterschiedlich stark gewichtet.
| Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
|---|---|---|
| Handhabung | 30 % | 97,2 % |
| Allgemein | 40 % | 98 % |
| Saugen in engen Schlitzen | 20 % | 100 % |
| Saugen unter Möbeln | 20 % | 95 % |
| Funktionen | 20 % | 95 % |
| Reinigung Hartböden | 35 % | 95,78 % |
| Reinigungsleistung | 60 % | 99,3 % |
| Reinigung Haare | 20 % | 99 % |
| Ecken & Kanten | 20 % | 82 % |
| Reinigung Teppiche | 25 % | 96,52 % |
| Florloser Teppich | 35 % | 97,2 % |
| Kurzflorteppich | 35 % | 98 % |
| Hochflorteppich | 30 % | 94 % |
| Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 97,05 % |
| Verarbeitung | 25 % | 98 % |
| Lieferumfang | 25 % | 99 % |
| Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 98 % |
| Lautstärke | 10 % | 96 % |
| Staubbehälter & Filter | 20 % | 93 % |
| Gesamtbewertung | 96.52 % |
Produktdaten
| Beschreibung | Wert |
|---|---|
| Marke | Dyson |
| Typ | Akku-Staubsauger |
| Anzahl Saugstufen | 3 |
| Automatische Saugstärkenanpassung | |
| Leistung | 315 AW |
| Staubbehältervolumen | 1,35 l |
| Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
| Beutellos | |
| Staubbeutel | |
| Optionaler Wechselakku | |
| Wechselakku inkludiert | |
| Auch als Handstaubsauger nutzbar | |
| Freihstehfunktion | |
| Bürstenbeleuchtung | |
| Feststellbare Powertaste | |
| Knick-Funktion | |
| Display | |
| Höhenverstellbar | |
| Station mit Ladefunktion | |
| Saugdauer Min-Modus | 1 h 13 min |
| Saugdauer Max-Modus | 15 min |
| Ladezeit bei leerem Akku | 3 h 33 min |
| Akku | 3850 mAh |
| Lautstärke | - |
| Erscheinungsdatum | 2025 |
| Maße | - |
| Gewicht | 2,17 kg Hauptgerät / 3,41 kg gesamt |
| Zubehör |
Keine Erfahrungsberichte vorhanden