Ein Saugroboter mit eingebautem Lufterfrischer? Klingt wie ein Scherz, gibt’s aber wirklich. Der Ecovacs Deebot T9+ sorgt auf diese innovative Art aber nicht nur für frischen Duft, seine Kernkompetenz ist es natürlich, Böden zum Glänzen zu bringen. Außerdem bietet das neue Ecovacs Gerät, das erst im Frühling 2021 auf den Markt gekommen ist, noch viele weitere Highlights: Mithilfe modernster Technologien gelingt es dem Roboter, hochpräzise zu navigieren und Hindernissen auszuweichen. Außerdem wurde die Saugleistung im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich erhöht. Und ein entscheidender Vorteil ist natürlich die automatische Entleerungsstation, durch die Ihnen eine weitere mühsame Aufgabe abgenommen wird.
Verfügbare Sets
Inhaltsverzeichnis
- Verfügbare Sets
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Unterschied zum Vorgängermodell
- Vorteile
- Nachteile
- Lieferumfang
- Inbetriebnahme
- Preisverteilung unter den Saugrobotern
- Navigation & Hindernisse
- Saugleistung Hartböden
- Saugleistung Teppiche
- Wischleistung
- Laufzeit & Ladezeit
- Lautstärke
- Reinigungsmodi
- Steuerung
- App
- Features
- Wartung & Pflege
- FAQ
- Fazit
- Bewertung
- Produktdaten
- Kundenerfahrungen
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Das Wichtigste auf einen Blick
Der Deebot T9+ von Ecovacs kann als Hybridroboter sowohl Saugen als auch Wischen. Während das Saugen alleine möglich ist, wird beim Wischen immer auch mitgesaugt.
Die Mapping Funktion wurde von Ecovacs nochmal verbessert. So ist sie nun noch genauer und der Deebot kann neben der herkömmlichen 2D- sogar mit einer 3D-Karte arbeiten.
Es gibt Saugroboter, die auf Teppichen ziemlich blass aussehen. Beim T9 ist das nicht so, er ist für Hartböden und Teppiche gleichermaßen gut geeignet und damit ein echter Allrounder.
Im Standard-Saugmodus ist der Akku des Deebot stark genug, um 255 m² am Stück zu reinigen. Sollte das immer noch nicht genug sein, fährt der Roboter zwischendurch auch aufladen und macht danach wieder weiter.
Daumen hoch für die Ecovacs App. Sie ist nicht nur gut aufgebaut, sie hat auch viel zu bieten. Nicht nur vertraute Funktionen wie etwa die Sperrzonenerstellung, sondern auch Neues wie die 3D-Karte.
Egal ob von Mensch oder Tier, egal ob kurz oder lang, der Deebot macht mit allen Haaren kurzen Prozess. Allerdings muss die Hauptbürste gelegentlich mit dem Reinigungswerkzeug von Haaren befreit werden.
Die Zeitplanung ist ein echter Hit: Sie gibt Ihnen die Möglichkeit, einzustellen, wann der Roboter welche Räume auf welche Art und Weise reinigen soll. So können Sie sich im Alltag zurücklehnen, während der Roboter selbstständig weiß was er zu tun hat.
In den erstellten Grundrisskarten können an jeder beliebigen Stelle virtuelle Wände oder Sperrzonen eingezeichnet werden. Dabei gibt es sogar unterschiedliche Arten: Entweder die Absperrungen gelten immer oder aber nur beim Wischen.
Über geringe Niveauunterschiede brettert der Deebot einfach hinweg. Wir haben festgestellt, dass 2 cm hohe Hürden kein Problem sind, während ihn 2,5 cm zum Umkehren zwingen.
Der Roboter ist inklusive dem Sensor-Turm an seiner Oberseite 9,4 cm hoch. Er kommt also unter die meisten Möbel, um auch den schwer erreichbaren Schmutz darunter zu beseitigen.
TrueDetect 3D, so heißt die spezielle Technologie, die den Roboter selbst flache Hindernisse erkennen lässt. Das schont sowohl das Gerät wie auch Ihre Möbel.
Der Deebot überzeugt mit einer automatischen Teppicherkennung: Beim Saugen schaltet der Roboter in den stärksten Modus, beim Wischen sorgt der Sensor dafür, dass der Roboter nicht auf den Teppich fährt.
Unterschied zum Vorgängermodell
Was ist der Unterschied zwischen den Ecovacs Deebots T9+ und T8+?
Bevor wir uns den Unterschieden zu Vorgängermodellen widmen, sollten wir noch klären, wodurch sich überhaupt der Ecovacs T9 und der T9+ unterscheiden. Diese Erläuterung nimmt aber nicht viel Zeit in Anspruch, denn das + steht schlichtweg für die automatische Entleerungsstation, die zwar auch einzeln angeschafft werden kann, beim T9+ aber direkt ein Bestandteil des Lieferumfangs ist. Der Setpreis fällt dabei günstiger aus. Es zeigt sich also, obwohl wir hier den T9+ getestet haben, können all unsere Ergebnisse auch für den T9 herangezogen werden.
Da es sich beim T9 um das neue 2021 Flaggschiff von Ecovacs handelt, bietet er im Vergleich zu seinen Vorgängern aus der T8 Serie des Vorjahres natürlich diverse Neuerungen. Zum einen fällt die Saugleistung beim T9 doppelt so stark aus. Das ist schon beeindruckend. Zusätzlich wurde noch an der Präzision der Mappingfunktion sowie der Hindernisserkennungs-Technologie gefeilt. Außerdem schrubbt die vibrierende Wischplatte den Boden nun noch kraftvoller und ist dabei leiser. Nicht nur bei Ecovacs, sondern allgemein eine absolute Neuheit ist aber der eingebaute Lufterfrischer, mit dem der T9 schlechte Gerüche vertreibt.
Zwischen der Erscheinung der Geräte aus den beiden verschiedenen Serien liegt ungefähr ein Jahr. Diese Zeit hat Ecovacs erfolgreich genutzt, um den bestehenden T8 weiter zu verbessern und ihn zum T9 zu modifizieren. Der Prozess ist gelungen!
Dieser Deebot hat ganz klar die beste Wischfunktion, die wir bisher bei einem Hybridroboter gesehen haben.
Vorteile
- automatische Schmutzentleerung
- erkennt Hindernisse besonders gut
- erster eingebauter Lufterfrischer
- schrubbt den Boden beim Wischen
- sehr starke Saugkraft
- exakte Kartenerstellung
Nachteile
- Haare verheddern sich in Hauptbürste
- 3D-Karte liefert noch keinen Mehrwert
- kein waschbares Mehrweg-Wischtuch vorhanden
Lieferumfang
Beim Entpacken des Deebot T9+ und seines Zubehörs ist unser Blick sofort auf die beigelegte kleine Box gefallen. Wird diese geöffnet, entströmt ein angenehm frischer Geruch. Denn darin befindet sich ein Lufterfrischer, der in den Roboter eingesetzt werden kann. Eine absolute Neuheit und damit die größte Besonderheit des Lieferumfangs. Ansonsten ist natürlich noch die automatische Entleerungsstation ein absolutes Highlight. Diese ist aber nur beim T9+ inkludiert. Wer den T9 gewählt hat, kann die Absaugstation aber auch separat nachbestellen.
Der Lieferumfang setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Roboter samt Bürsten, Filter, Schmutzbehälter & Lufterfrischer-Modul
- Lufterfrischer „Wild Bluebell“
- Wassertank mit Wischplatte
- 10 mehrmals verwendbare Wischtücher
- automatische Lade- und Absaugstation samt Netzteil & 2 Staubbeuteln
- Gebrauchsanweisungen
Das kleinste Extra im Lieferumfang ist die größte Besonderheit: Der Deebot hat einen eingebauten Lufterfrischer.
Inbetriebnahme
Der Deebot hat an seiner Oberseite einen Knopf. Mit diesem allein kommen Sie aber nicht weit, da damit nur Auto-Reinigungen gestartet bzw. gestoppt werden können. Für alles andere wird die App benötigt. Aus diesem Grund erklären wir nun kurz die erste Inbetriebnahme inklusive Verbindung mit der App.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Wählen Sie zuerst einen geeigneten Platz für die Ladestation. Um den Roboter später nicht zu behindern, sollten Sie dabei unbedingt auf die notwendigen Mindestabstände achten. Seitlich sollten je 0,5 m und davor 1,5 m frei bleiben.
- Eingeschaltet wird das Gerät durch den roten Schieberegler unter der oberen Klappe. Stellen Sie ihn danach zum Laden auf die Station.
- Installieren Sie die Ecovacs Home App auf Ihrem Smartphone.
- Öffnen Sie die App und gehen Sie nun auf „Roboter hinzufügen“, wählen Sie dort je nach Gerät den Deebot Ozmo T9 oder den T9+.
- Erteilen Sie der App nun alle notwendigen Berechtigungen und geben Sie Ihre WLAN-Daten ein.
- Sobald die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, haben Sie die Möglichkeit, dem Roboter einen Namen zu verleihen.
- Der Roboter ist einsatzbereit, sobald auch die abschließenden Infos bestätigt haben.
- Zuerst sollten Sie den Deebot direkt eine Auto-Reinigung durchführen lassen, damit der Ihre Räume kennenlernt und eine Karte anlegen kann.
Um alle Funktionen nutzen zu können, sollte der Deebot direkt zu Beginn über WLAN mit der Ecovacs App verbunden werden.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
So sehr wie sich die einzelnen Roboter in unseren Tests unterscheiden, so sehr unterscheiden sich auch ihre Preise. Unsere Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele der von uns getesteten Geräte in die einzelnen Preisklassen fallen.
Saugroboter mit automatischer Entleerungsstation sind immer etwas teurer. Unserer Meinung nach, macht sich der Aufpreis durch das Plus an Komfort aber allemal bezahlt.
Mithilfe seiner Sensoren und der sogenannten TrueMapping 2.0 Technologie kann der Ecovacs Saug-Wisch-Roboter seine Umgebung scannen und kartieren. Und das bedeutet, egal ob es hell ist oder stockfinster, der Deebot manövriert sicher durch Ihr Zuhause, ohne eine Stelle zu vergessen.
Um die Fahrweise besser zu veranschaulichen, haben wir Sägespäne in einem 10 m² großen Raum verteilt.
Fazit: Wenn uns ein Saugroboter die Möglichkeit gibt, direkt zwei Reinigungsdurchgänge einzustellen, nutzen wir diese gerne bei diesem Test. Denn die von uns erzeugte Verschmutzung ist extrem. Umso überzeugter sind wir von der Leistung des Ecovacs Deebot T9+, denn den zweiten Durchgang hat er nur noch für den letzten Feinschliff benötigt. Dabei hat er die letzten Sägespäne von der Fläche aufgesammelt.
Fertig war der Deebot nach etwas mehr als 16 Minuten. Dabei sind die Sägespäne unter allen vier Stühlen allerdings leider liegen geblieben. Das liegt an der aktivierten TrueDetect Hinderniserkennungstechnologie. Durch diese werden Hindernisse identifiziert und so Kollisionen vermieden. Negativer Nebeneffekt ist aber, dass der Roboter auch Sessel für Hindernisse hält und daher nicht unter sie fahren möchte. Wird die Funktion deaktiviert, meistert er die Situation daher wesentlich besser. Sie sollten also selbst abwiegen, worauf Sie mehr Wert legen.
Die Fahrweise lässt sich folgendermaßen beschreiben: Zuerst reinigt das Gerät entlang der Kanten, danach nimmt es sich in geraden Bahnen von oben nach unten den Rest der Fläche vor. Größere Räume unterteilt der Deebot dabei übrigens in mehrere Zonen, um sicherstellen zu können, dass er keinen Bereich auslässt.
Kartenerstellung
Während App und Karte bei vorherigen Ecovacs Modellen immer wieder gleich waren, können wir beim Ecovacs Deebot T9+ doch einige Unterschiede ausmachen. Wichtigste Neuerung ist aus unserer Sicht, dass der Deebot nicht mehr nur zwei Karten abspeichern kann, wie seine Vorgänger, sondern in der Lage ist, sich die Grundrisse von drei verschiedenen Etagen einzuprägen. Das heißt, auch für große Häuser – etwa mit Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss – ist der Roboter bestens geeignet.
Außerdem steht neben der herkömmlichen 2D-Karte neuerlich auch eine 3D-Karte zur Verfügung. Einige Möbel werden automatisch in der Karte angezeigt, andere müssen Sie selbst in der Auswahl suchen und an die gewünschte Stelle ziehen. Wer „Sims“ gespielt hat, fühlt sich dabei an das Einrichten der Häuser im Spiel erinnert. Obwohl irgendwann sicher ein kompletter Wechsel von 2D auf 3D Karten erfolgt, bietet diese Neuerung aus unserer Sicht aktuell noch keinen nennenswerten Mehrwert. Es handelt sich viel mehr um ein nettes Extra, eine Art Spielerei, auf die wir aber auch problemlos verzichten könnten.
Mehr imponieren uns da die Weiterentwicklungen in der 2D Karte. Etwa kann das Layout beliebig abgeändert werden. Eine wirkliche Verbesserung ist aber vor allem, dass Räume nun an jeder Stelle virtuell in einzelne Zimmer unterteilt werden können. Früher war das nur dort möglich, wo sich auch tatsächlich eine echte Wand befindet. Das ist praktisch: Zum Beispiel etwa, wenn im offenen Wohn-Essbereich unterschiedliche Böden verlegt sind und die Fliesen in der Küche standardmäßig feuchter gewischt werden sollen, als der Parkett im restlichen Raum.
Denn natürlich ist es durch die Karte nicht nur möglich, den Reinigungsroboter zum Säubern gezielt in einzelne Räume zu schicken, ihm kann auch vorgegeben werden, welche Räume er mit welcher Intensität säubern soll.
Die verbesserte Kartenerstellung wird von Ecovacs TrueMapping 2.0 genannt und orientiert sich wie bereits gewohnt per DToF-Laser-Sensor, wobei die Abkürzung für „Distance Time of Flight“ steht. Durch die Optimierungen, soll sich der Roboter auch in verwinkelten oder stark möblierten räumen noch besser zurechtfinden.
Wie viele Saugroboter erstellen Karten?
Wir lieben Roboter, die ihre Umgebung scannen um Karten zu erstellen, denn sie arbeiten viel präziser und bieten einen wesentlich größeren Funktionsumfang. Wie das Diagramm zeigt, ist eine derartige Kartenerstellung noch nicht selbstverständlich, mittlerweile aber doch bei den meisten Robotern in unserem Test zu finden.
Sperrzonen
Einer der wesentlichen Vorteile von Saug-Wisch-Robotern mit Kartenerstellung ist, dass Sperrzonen in der Regel einfach in der App eingetragen werden können. So auch beim Deebot T9+ von Ecovacs. Hier gibt es sogar direkt vier verschiedene Varianten.
Kein Saugen oder Wischen – Linie: Diese virtuelle Wand, die wir hier in einer Türöffnung platziert haben, versperrt dem Roboter den Weg. Und das immer, ganz egal ob er gerade nur saugt oder auch wischt.
Kein Saugen oder Wischen – Zone: Außerdem können Zonen erstellt werden, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Eine derartige Sperrfläche kann vom Deebot sowohl beim Saugen, als auch beim Wischen nicht befahren werden.
Nur Saugen, kein Wischen – Linie: Derartige gelbe Linien eignen sich gut, um dem Deebot den Zugang zu Räumen zu verweigern, die nicht gewischt werden sollen. Wenn der Roboter saugt, ignoriert er die Absperrung einfach. Sobald aber der Wischmopp angebracht wird, hält er sich daran und dreht um, sobald er an die virtuelle Absperrung stößt.
Nur Saugen, kein Wischen – Zone: Zusätzlich gibt es noch eine wischfreie Zone. Diese ist perfekt, um einzelne Bereiche abzugrenzen, die der Deebot saugen soll, aber nicht wischen darf. Teppiche müssen aber nicht auf diese Art und Weise geschützt werden, denn diese erkennt der Roboter automatisch und fährt beim Wischen daher selbstständig nicht auf sie auf.
Wie viele Saugroboter bieten virtuelle Sperrzonen per App?
Der Roboter soll einen bestimmten Bereich meiden? Nichts leichter als das – zumindest wenn sich per App einfach virtuelle Abgrenzungen erstellen lassen. Hier sehen Sie, wie viele Geräte diesen Komfort bieten.
Hindernisse
An die TrueDetect 3D Technologie zur Hinderniserkennung, die wir schon von den Vorgängern kennen, hat Ecovacs beim Deebot T9+ noch ein 2.0 gehängt. Es wurde also weiter daran gefeilt. So soll der Roboter Hindernisse noch sicherer erkennen und ihnen ausweichen, um Zusammenstößen oder Verhedderungen aus dem Weg zu gehen. Um zu testen, ob auf den optischen Sensor, der dafür zuständig ist, wirklich Verlass ist, haben wir einen kleinen Parcours aufgebaut.
Fazit: Zuerst nimmt der Deebot die Flasche ins Visier: Es ist ganz klar zu sehen, dass er sie vorab erkennt. Er dreht daraufhin eine enge Runde um sie. Dabei schafft er es aber nicht immer perfekt den notwendigen Abstand einzuhalten, weshalb es zwischendurch mehrmals zu leichten Berührungen kommt. Beim Türstopper, den der Roboter als nächstes anpeilt, gelingt ihm das noch besser. Und beim Kabel dann sogar perfekt. Obwohl das Kabel flach am Boden liegt, wird es vom T9 zuverlässig wahrgenommen und erfolgreich gemieden. Das ist beeindruckend, denn die meisten anderen Roboter wären sicher darüber hinweggefahren, wobei es höchstwahrscheinlich zu einer Verhedderung gekommen wäre. Und auch mit dem Teppich geht das Ecovacs Gerät sehr gut um.
Sie merken, wir sind begeistert! Die True TrueDetect 3D Technologie 2.0 mag zwar noch nicht hundertprozentig perfekt sein, aber sie ist bereits ganz große Klasse. Und damit bestätigt sich wieder einmal, dass die Ecovacs Geräte mit dieser besonderen Technologie, die beste Hinderniserkennung haben, die es derzeit auf dem Markt gibt.
Häufchen-Erkennung
Wahrscheinlich können Sie sich vorstellen, wie unschön Begegnungen zwischen Saugrobotern und Haustierhinterlassenschaften ausgehen. Ecovacs wirbt zwar nicht explizit damit, dass der Deebot T9+ Häufchen erkennt, da er aber allgemein auf die Hinderniserkennung spezialisiert ist, haben wir durchaus Hoffnungen. Und tatsächlich ist der Roboter zwei unserer vier Fake-Häufchen tadellos ausgewichen. Ein Exemplar hat er erst berührt, bei einer neuerlichen Begegnung aber perfekt gemieden. Und das kleinste von allen wurde komplett überfahren. Hier hat er sich damit wesentlich besser geschlagen als sein Vorgänger der T8+. Mit dem T8 Aivi hingegen zieht er gleich.
Höhenüberwindung
Wer Zuhause Türschwellen oder andere Niveauunterschiede hat, stellt sich womöglich die Frage, ob ein Saug-Wisch-Roboter wirklich die richtige Wahl ist. Stufen steigen können solche Roboter natürlich nicht. Zumindest noch nicht. Aber geringe Höhenunterschiede können viele von Ihnen schon jetzt selbstständig bewältigen. So auch der Deebot T9+ von Ecovacs. In unserem Test ist er über eine 2 cm hohe Hürde einfach hinweg gefahren. 2,5 cm hat er dann aber nicht mehr geschafft.
Minimale Höhe
Nie wieder auf dem Boden liegend unter dem Sofa hervorwischen. Mit einem Saug-Wisch-Roboter gehören derartige Verrenkungen der Vergangenheit an. Denn da er gerade einmal 9,4 cm hoch ist, kommt er unter die meisten Möbel.
Absturzsensoren
Bei einem Saugroboter der neu auf den Markt kommt, wären wir ziemlich überrascht – und das im negativen Sinne – wenn dieser nicht erkennen würde, wenn es vor ihm in die Tiefe geht. Den Test machen wir trotzdem und der Ecovacs Deebot T9+ hat ihn natürlich bestanden. Er fährt bis ganz an den Rand, dreht dann aber rechtzeitig um, um nicht zu fallen. Der Roboter kann so auch gefahrlos im Bereich von Treppenabgängen seiner Arbeit nachgehen, ohne dass irgendwelche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Schwarzer Untergrund
Bei den Vorgängern des Deebot T9+ ist es gelegentlich zu Navigationsproblemen gekommen, die wir auf die Kombi aus schwarzen Fliesen und Dämmerungseinbruch zurückgeführt haben. Beim neuen hier getesteten Modell ist davon glücklicherweise gar nichts mehr zu merken. Er ist perfekt für jede Art von Boden geeignet, selbst mit tiefschwarzen Böden, die die Sensoren von so manch anderem Roboter verwirren, kommt er absolut problemlos zurecht.
Teppicherkennung
Ein Hoch auf die hervorragende Teppicherkennung des Deebot T9+: Um ein noch gründlicheres Ergebnis zu liefern, schaltet er beim Saugen ganz automatisch in den stärksten Modus, wenn er auf einen Teppich fährt. Und auch beim Wischen liefert die Teppicherkennung einen riesen Vorteil. Sobald der Wischmopp angebracht wird, weicht der Roboter Teppichen ganz automatisch aus, um sie nicht nass zu machen. Dabei ist es nichtmal notwendig, erst eine wischfreie Zone zu erstellen.
Wie viele Saugroboter besitzen eine Teppicherkennung?
Diesmal veranschaulicht das Diagramm, wie viele Roboter beim Saugen mit einer Teppicherkennung punkten können. Ist diese Fähigkeit vorhanden, wird die Saugstärke auf Teppichen automatisch verstärkt.
Beim Saugen sorgt die Teppicherkennung für noch gründlichere Ergebnisse, beim Wischen schont Sie Ihre Teppiche.
Saugleistung Hartböden
Ein Fleckchen Hartboden, diverse Verunreinigungen unterschiedlicher Textur und Größe: Auf diese Art und Weise finden wir heraus, wie gut der Deebot T9+ saugt. Und wir geben zu, wir stellen sehr hohe Erwartungen an das Gerät, denn laut Ecovacs fällt die maximale Saugstärke beim T9 doppelt so stark aus wie noch beim T8. Wie immer wenn es ein Roboter ermöglicht, stellen wir per App direkt zwei Reinigungsdurchgänge ein, damit das Gerät eine faire Chance hat, die extreme Verschmutzung zu entfernen.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Nun begegnet der Saugroboter einem der wohl schmutzigsten Böden, die er in seinem ganzen Leben sehen wird. Denn auf unserer rund 2 m² großen Testfläche, verteilen wir je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und feinen Sand.
Fazit: Eine derartige Menge an Schmutz ist wirklich nicht alltäglich. Doch der kleine Roboter lässt sich davon nicht einschüchtern und geht mit voller Kraft ans Werk. Und das zuerst ziemlich erfolgreich. Auffällig ist aber, dass seine Fahrweise durch die aktivierte TrueDetect Technologie teilweise etwas chaotisch ausfällt und so bleibt an manchen Stellen auch etwas mehr liegen. Dadurch wird die Leistung natürlich geschmälert. Außerdem gibt es vor allem in den Ecken noch weitere Schmutzansammlungen. Doch für die Reinigung dieser, ist ein runder Roboter schlichtweg nicht perfekt konzipiert.
Haare & Tierhaare
Bei vielen Geräten verheddern sich Haare in den Bürsten, aus denen sie später mühselig entfernt werden müssen. Wir haben getestet, wie das beim T9 ist. Außerdem darf er uns zeigen, ob er auch mit Tierhaaren zurecht kommt.
Fazit: Haare von Mensch und Tier – wir sind gespannt wie gut der Deebot mit dieser Kombi umgehen kann. Die langen Haare sind sogar schon nach nur einer Minute komplett entfernt. Die kurzen halten sich da schon etwas hartnäckiger. Nach 3,5 Minuten beendet der Roboter seine Arbeit. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich zwar noch ein paar einzelne Härchen auf der Testfläche, der Rückstand ist im Vergleich zu der ausgestreuten Menge aber wahrlich als minimal anzusehen. Allerdings zeigt sich beim Umdrehen des Roboters, dass sich mehr als die Hälfte der langen Haare um seine Hauptbürste geschlungen haben. Mit dem speziellen Reinigungswerkzeug, das der Deebot mitbringt, lassen sie sich aber schnell und einfach wieder entfernen.
Katzenstreu
Katzenbesitzer wissen, etwas Streu aus dem Katzenklo landet immer daneben. Im Idealfall sollte der Roboter dies rückstandslos beseitigen.
Fazit: Herausforderung bei diesem Test ist ganz klar, dass die Streu direkt neben dem Katzenklo liegt. Und es fällt nicht allen Saugrobotern leicht, entlang von Kanten zu reinigen. Beim Deebot T9 kommt hinzu, dass er sich Hindernissen mit der aktivierten Erkennungstechnologie nicht ganz nähert. Also hält er auch zum Katzenklo einen gewissen Abstand. Und das macht sich schlussendlich leider auch am verbliebenen Rückstand bemerkbar. Äußerst praktisch ist aber die Wischfunktion mit schrubbendem Mopp, die wir im Anschluss genutzt haben, um die staubigen Spuren vom Boden zu entfernen.
Unsere hohen Erwartungen, mit denen wir an die bisher durchgeführten Saugleistungstests gegangen sind, wurden leider nicht vollauf erfüllt. Denn durch die spezielle Hinderniserkennungstechnologie unterbricht der Roboter gelegentlich sein systematisches Fahrmuster durch chaotische Bewegungen. So fällt das Ergebnis natürlich schlechter aus, als bei deaktivierter TrueDetect-Technologie. Denn die Möglichkeit diese Technologie auszuschalten besteht, wir haben sie allerdings nicht genutzt, da wir dem Roboter nicht die Technik nehmen wollen, die ihn so besonders macht. Das Saugergebnis auf Hartboden ist damit nicht schlecht – vor allem wenn man beachtet, dass wir absolute Extremsituationen erzeugt haben – liegt aber etwas unter dem Durchschnitt.
Hier hätten wir uns ehrlich gesagt etwas mehr erwartet: Die Hinderniserkennungstechnologie sorgt für Abzüge bei der Saugleistung.
Saugleistung Teppiche
Der Deebot T9+ hat mit 3000 Pascal nicht nur eine enorm hohe Saugkraft, sondern besitzt auch noch zwei Seiten- und eine Hauptbürste, mit denen er Schmutz in Richtung seines Saugkanals befördern kann. All das spricht dafür, dass er auf Teppich überzeugende Ergebnisse liefern kann. Doch bei dieser Annahme belassen wir es natürlich nicht, wir machen den Praxistest und zwar direkt auf drei verschiedenen Teppichen.
Florloser Teppich
Ein Teppich für den Eingangsbereich muss besonders robust und pflegeleicht sein. Im Rahmen unserer Versuchsreihe haben wir uns hier für einen reinen Sisalteppich mit 1.900 g/qm entschieden.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Auch den florlosen Teppich verschmutzen wir wieder mit je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand. Eine echte Herausforderung.
Fazit: Der Sisalteppich hat Rillen. Ziemlich gemein, denn aus diesen ist der Schmutz natürlich noch schwieriger hervorzuholen. Und teilweise glaubt der Roboter auch wieder, vor einem Hindernis zu stehen. Schlussendlich ist es ihm aber doch gelungen, so gut wie alle Kaffeebohnen mitzunehmen. Von Leinsamen und Sand ist jedoch etwas mehr liegen geblieben.
Kurzflorteppich
Um die Saugleistung auf Kurzflorteppich zu testen, haben wir einen Teppich aus 100 % Polypropylen, mit einer Florhöhe von ca. 9 mm und einem Florgewicht von ca. 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Unser übliches Gemisch aus Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand bedeckt den Kurzflorteppich. Für den Roboter gilt es nun zu zeigen, ob er den 150 g Schmutz gewachsen ist.
Fazit: Schon in den ersten Sekunden entsteht der Eindruck, dass sich der Deebot auf diesem Kurzflorteppich deutlich wohler fühlt, als auf dem vorangegangenen Exemplar mit Rillen. Und auch die Fahrweise stellt uns diesmal zufrieden. Und so überrascht es uns nicht, dass dem Roboter in extrem kurzer Zeit von nur etwas mehr als 3 Minuten ein ziemlich gutes Ergebnis gelungen ist.
Haare & Tierhaare
Haare von Mensch und Tier sind immer lästig und verteilen sich schnell in der ganzen Wohnung. Davor bleiben auch Teppiche nicht verschont.
Fazit: Auf Hartboden hatte der Deebot leichteres Spiel. Denn nun auf dem Teppich hängen sich doch ziemlich viele Haare an die Fasern. Und natürlich müssen nach diesem Saugdurchgang wieder viele Haare von der Bürste gezogen werden. Dennoch, auch wenn es einen kleinen Rückstand gibt – der Deebot ist auf jeden Fall eine enorme Unterstützung.
Hochflorteppich
Für den Hochflorteppich-Test haben wir uns für eine besonders dichte Variante entschieden. Genauer gesagt handelt es sich um einen Teppich aus 100% Polyester mit einer Florhöhe von 18 mm und einem Gewicht von 1.500 g/qm².
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Hochflorteppiche sind für Staubsauger immer eine besondere Herausforderung. Wir haben dem Roboter daher auch darauf je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand verstreut.
Fazit: Wir haben bereits Roboter anderer Marken erlebt, die sich auf unserem Teppich mit dichtem hohen Flor plötzlich nicht mehr zurechtgefunden haben und so nur ein schlechtes Saugresultat liefern konnten. Beim Ecovacs Gerät ist von derartigen Problemen nichts zu merken. Unbeeindruckt zieht er seine Bahnen und nimmt so nach und nach immer mehr Schmutz mit. Tückisch ist dabei vor allem der Sand, der gerne zwischen die Teppichfasern rutscht und sich dort vor dem Saubermacher versteckt. Mit anderen Robotern verglichen, ist das Ergebnis aber als sehr stark zu bewerten.
Am klassischen Kurzflorteppich erzielt der Deebot T9+ sehr gute Saugresultate und auch auf Hochflorteppich hat er sich ziemlich gut angestellt. Damit gehört der Deebot in unserem Vergleich zum guten Durchschnitt, aber nicht zu den besten Teppich Saugrobotern. Für alle, die viele Teppiche Zuhause haben und daher besonders großen Wert auf die Reinigung dieser legen, könnte sich ein Blick auf seinen Vorgänger, den Deebot T8+ lohnen. Denn dieser lag mit seinen Ergebnissen, zu unserer großen Überraschung, doch wesentlich näher an der Perfektion.
Der T9+ ist gut auf Teppich, seinem Vorgänger kann er aber nicht ganz das Wasser reichen.
Wischleistung
Auch an der OZMO PRO Wischtechnologie hat Ecovacs noch geschraubt, weshalb nun ein 2.0 dahinter steht. Die elektrisch vibrierende Wischplatte, die den Boden auf diese Art und Weise schrubbt ist uns ja bereits bekannt. Nun macht sie das aber mit noch mehr Kraft, zudem ist sie dabei wesentlich leiser. Hier gibt es also nur Verbesserungen.
Beim Wischen kann zwischen zwei Varianten unterschieden werden: Während für die Beseitigung leichter alltäglicher Verschmutzungen das „Schnellschrubben“ ausreichend ist, sollte bei hartnäckigeren Verunreinigungen unbedingt die Einstellung „Tiefenschrubben“ gewählt werden, wobei der Roboter jede Stelle zwei Mal wischt.
Soll der Roboter wischen – wobei er dann gleichzeitig auch saugt – muss nur die hintere Abdeckung, in der sich der Lufterfrischer befindet, entnommen und durch den Wassertank mit Wischplatte ersetzt werden. Darauf kann dann das Wischtuch befestigt werden, das – wenn sofort losgelegt werden soll – zuvor angefeuchtet werden sollte. Bei den Wischtüchern handelt es sich nicht um Einweg-Produkte, allzu oft können sie aber nicht verwendet werden. Wir würden uns daher auch ein immer wieder waschbares Mehrweg-Wischtuch wünschen. Da die mitgelieferten Tücher etwas fluffiger und robuster sind als noch beim T8, halten sie aber schon etwas mehr aus.
Der Feuchtigkeitsgrad kann übrigens einfach per App angepasst werden. Dabei stehen vier verschiedene Stufen zur Wahl, wodurch garantiert wird, dass der Deebot Böden mit den verschiedensten Bedürfnissen wischen kann.
Kaffeeflecken & Saftflecken
Um zu testen, ob der Roboter auch hartnäckige Flecken beseitigen kann, haben wir Kaffee und Saft auf den Boden gekleckst und eintrocknen lassen.
Fazit: Geht es um die Beseitigung derart intensiver Verunreinigungen, ist definitiv die Einstellung „Tiefenschrubben“ die richtige Wahl. Dabei wendet der Roboter immer wieder, um jede Bahn direkt ein zweites Mal zu schrubben. Und da das Wischtuch besonders kraftvoll arbeitet, ist die Reinigung auch äußerst effektiv. Ein dermaßen flottes und gründliches Ergebnis, wie es der T9 erreicht hat, haben wir hier noch nie gesehen.
Schuhabdrücke
Besonders in der kalten und feuchten Jahreszeit sind schmutzige Schuhabdrücke im Eingangsbereich ein nerviges und stets wiederkehrendes Thema. Will man es immer sauber haben, heißt es wischen, wischen, wischen. Wäre doch toll, wenn uns dabei der Roboter ablösen könnte.
Fazit: Der Deebot T9+ löst dieses Problem mit seiner hervorragenden Wischfunktion mit schrubbendem Wischtuch im Handumdrehen. So entfernt er in der Mitte alle schmutzigen Spuren perfekt, nur am Rand bleibt etwas Dreck zurück, da er dorthin nicht kommt.
Unserer Meinung nach, ist die Wischfunktion der Knaller! Oft sind Vergleiche zwischen dem Ecovacs Deebot T9+ und dem Roborock S7 gewünscht. Bezüglich schrubbendem Wischmopp können wir sagen, dass uns die Ecovacs Lösung hier wesentlich besser gefällt. Denn während sich bei Roborock nur ein relativ kleiner Teil bewegt, schrubbt bei Ecovacs der gesamte Mopp. Und damit werden natürlich größere Erfolge erzielt.
Eine derart starke Wischfunktion haben wir bei einem Hybridroboter noch nie gesehen!
Laufzeit & Ladezeit
Wie lange hält der Akku des Saugroboters im Vergleich zu anderen durch?
Unsere Testräumlichkeiten sind 80 m² groß. Für das Saugen dieser Fläche im Standard-Modus, hat der Deebot T9+ 1 Stunde und 10 Minuten gebraucht. Danach hatte er noch genug Energie, um dieses Prozedere mehr als zwei weitere Male zu wiederholen. Das bedeutet, bis der Roboter zu seiner Ladestation zurückkehren musste, sind insgesamt 3 Stunden und 30 Minuten verstrichen.
Welche Reinigungsfläche bewältigt der Roboter im Vergleich zu anderen Saugrobotern?
Pro Akkuladung hat der Deebot genug Energie, um im Standard-Modus 255 m² am Stück zu reinigen. Das ist eine stolze Fläche, die beweist, dass der Roboter auch bestens für die Säuberung sehr großer Häuser und Wohnungen geeignet ist. Vor allem auch, da er Karten von drei ganzen Etagen speichern kann.
Setzt der Roboter den Reinigungsvorgang nach dem Laden fort?
Wenn dem Deebot doch einmal der Akku ausgeht, obwohl er noch nicht mit seiner Arbeit fertig war, bricht er ab und fährt aufladen. Glücklicherweise ist er aber intelligent genug, um an die Stelle an der er abbrechen musste, zurückzukehren sobald er genug Energie hat und die Arbeit dort fortzusetzen.
Schon der T8 hat mit seiner Akkuleistung beeindruckt, aber sein Nachfolger der T9, der hält sogar noch länger durch.
Lautstärke
Die Lautstärke eines Saugroboters richtet sich natürlich danach, mit wie viel Kraft er saugt. Allerdings variiert sie grundsätzlich auch von Marke zu Marke sowie von Gerät zu Gerät. Zum Deebot T9 können wir sagen, dass er ziemlich leise ist. Auch leiser als sein Vorgänger, denn im normalen Saugmodus konnten wir nur 58 bis 60 Dezibel messen. In der stärksten Stufe steigt der Lärmpegel dann auf 70 bis 72 Dezibel.
Zum Vergleich: Ein normales Gespräch wird bei 60 Dezibel eingeordnet, 65 Dezibel entsprechen Kantinenlärm, ein herkömmlicher Staubsauger ist etwa 70 Dezibel laut.
Wie laut ist der Saugroboter im Vergleich?
Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Ergebnisse unserer Dezibel Messung im normalen Saugmodus.
Im normalen Saugmodus ist der Deebot deutlich leiser als ein herkömmlicher Staubsauger.
Reinigungsmodi
Manchmal sollte der Deebot Vollgas geben, manchmal darf er es etwas gemächlicher angehen. Manche Böden wollen nass gewischt werden, andere nur nebelfeucht. Glücklicherweise beherrscht der Roboter verschiedene Reinigungsmodi, mit denen er all diesen Anforderungen gerecht wird.
Saugkraft Leise – Standard – Maximal – Maximal+
Für die gewöhnliche Verschmutzung, die im Alltag nun mal entsteht, genügt in der Regel schon die Standard Saugstärke, um ein sehr gutes Resultat zu erzielen. Es stehen aber noch weitere Stufen zur Verfügung, zwischen denen jederzeit beliebig variiert werden kann. Sofern Sie die automatische Saugstärkenanpassung nicht deaktivieren, wechselt der Deebot auch selbstständig in den stärksten Modus, wenn er auf einen Teppich fährt.
Wasserdurchflussrate Niedrig – Mittel – Hoch – Sehr Hoch
Während manche Böden viel Feuchtigkeit vertragen, müssen andere mit viel Vorsicht behandelt werden, um Schäden zu vermeiden. Aus diesem Grund kann per App einfach zwischen verschiedenen Feuchtigkeitsstufen hin und her geswitcht werden. Für Parkett oder andere empfindliche Böden ist dabei niedrig die richtige Wahl.
Auto
Im Zuge der Auto-Reinigung, saugt oder saugt und wischt der Deebot alle Räume der Etage, auf der er sich gerade befindet.
Bereich
Bei der Bereichsreinigung ist es möglich, in der Karte auszuwählen, welche bestimmten Räume der Deebot säubern soll.
Benutzerdefiniert
Die benutzerdefinierte Reinigung macht es möglich, in der Karte einen individuellen Reinigungsbereich aufzuziehen, der dann vom Saug-Wisch-Roboter geputzt wird.
Nicht-Stören-Modus
Wenn es Ihnen wichtig ist, dass der Deebot zu bestimmten Uhrzeiten keinen Mucks von sich gibt, haben Sie die Möglichkeit, den Nicht-Stören-Modus zu nutzen. Dabei können Sie genau einstellen, zu welchen Uhrzeiten sich der Roboter ruhig verhalten muss.
Der T9 bietet verschiedene Reinigungsmodi. Besonders praktisch ist unserer Meinung nach auch die selektive Raumauswahl bei der Bereichsreinigung.
Steuerung
Es gibt zwar einen Knopf am Gerät, bedient wird der Roboter aber hauptsächlich per App. Und das auch per Fernzugriff von unterwegs. Wenn Sie eine Vorliebe für die Smart Home Integration haben, können Sie den Deebot aber auch mit Ihrer Amazon Alexa, Siri oder Google Home verbinden und mit Sprachbefehlen steuern. So ist es dann auch auf Zuruf möglich, Saugvorgänge zu starten oder zu stoppen.
Zeitliche Programmierung
Am besten wäre es doch, wenn der Roboter seine Arbeit komplett selbstständig erledigen würde und Sie ihn nicht mal mehr starten müssten oder? Kein Problem, mit dem Deebot T9+ von Ecovacs ist das möglich. Denn egal ob Auto-Reinigung einer ganzen Etage oder Bereichsreinigung einzelner Räumlichkeiten, in der App können exakte Zeitpläne erstellt werden. Dabei können nicht nur genaue Uhrzeiten vorgegeben werden, sondern auch ob es sich um eine einmalige Reinigung handelt oder ob sie sich an bestimmten Wochentagen immer wieder wiederholen soll.
Bequemer geht’s nicht: Wer die Zeitplanung nutzt, muss den Deebot im Alltag nicht mal mehr starten.
App
Wir sind Fans der Ecovacs App, denn unserer Meinung nach ist sie nicht unnötig verkompliziert sondern sehr übersichtlich aufgebaut und bietet viele Funktionen. Außerdem zeigt sie sich beim Ecovacs T9+ in neuem Look. Insgesamt wirkt die App nun etwas frischer und unserer Meinung nach auch aufgeräumter.
Auf die Kartenerstellung, die Sperrzonen, die Zeitplanung und die Reinigungsmodi sind wir bereits eingegangen, natürlich gibt es aber noch weitere Einstellungsmöglichkeiten. Die Reinigungseinstellungen wie Saugdurchgänge, Saugstärke und Feuchtigkeitsstufe können dabei für jedes Zimmer individuell eingestellt und abgespeichert oder aber auch jedes Mal aufs Neue bestimmt werden. Auf Wunsch kann mit der Reinigunssequenz auch festgelegt werden, in welcher Reihenfolge er die Räume ansteuert.
Praktisch ist unter anderem auch die WLAN-Abdeckungskarte, die genau anzeigt, wo das Signal bereits schwach ist und ein WLAN-Verstärker installiert werden sollte.
Im Menü intelligente Reinigung gibt es einige Funktionen, die hier blitzschnell aktiviert oder deaktiviert werden können. Dazu gehören die 3D-Hindernisvermeidung TrueDetect, die kontinuierliche Reinigung, die Auto-Saugkraftverstärkung und die Selbstentleerung. Bei uns sind all diese Funktionen aktiviert, da wir den Roboter nicht in seinen Fähigkeiten einschränken möchten.
Hier bekommen Sie eine kleine Übersicht über die App:
Die neue Ecovacs App sieht schick aus und hat viel zu bieten – teilweise sogar mehr als man braucht.
Features
Automatische Entleerungsstation
Wer sich einen Saugroboter zulegt, reduziert sein eigenes Arbeitspensum. Doch es wird Ihnen nicht erspart bleiben, nach so gut wie jeder Reinigung den Schmutzbehälter des Geräts zu entleeren. Es sei denn, Sie schaffen sich auch eine automatische Entleerungsstation an. Während diese beim T9 separat hinzugekauft werden kann, was etwas teurer kommt, ist diese beim T9+ direkt im Lieferumfang inbegriffen. Hier muss jeder für sich selbst abwiegen, ob sich der Aufpreis lohnt.
Die passenden Einweg-Staubbeutel, die in die Station eingesetzt werden, haben ein Fassungsvermögen von 2,5 Litern. Für Sie bedeutet das, dass dieser Beutel nur selten getauscht werden muss. Der Zeitraum variiert natürlich von Haushalt zu Haushalt, durchschnittlich ist der Beutel aber groß genug, um den Schmutz von 30 Tagen aufzunehmen. Das heißt, der Deebot ist in der Lage, Ihre Böden über mehrere Wochen völlig autonom zu reinigen. Ist der Beutel voll, wird er einfach aus der Station gezogen und durch einen neuen ersetzt. Das bedeutet immer eine großes Plus an Komfort, vor allem erfahren dadurch aber auch Allergiker eine wesentliche Erleichterung in ihrem Alltag.
Lufterfrischer
Das haben wir noch nie gesehen: Beim Deebot T9+ von Ecovacs handelt es sich nicht nur um einen Saugroboter sowie einen Wischroboter, nebenbei ist er auch noch als mobiler Lufterfrischer unterwegs. Wie das funktioniert? Ganz einfach: An seiner Rückseite hat der Deebot einen Einsatz, der vor dem Wischen entnommen und durch den Wassertank mit Wischplatte ersetzt wird. Beim Vorgängermodell T8+ war dieser Dummy selbst ein reine Abdeckung und sonst vollkommen nutzlos. Das ist nun anders, denn beim T9+, kann darin eine Lufterfrischer-Kapsel eingesetzt werden. Mitgeliefert wird eine Kapsel der Duftrichtung wilde Glockenblume. Zusätzlich gibt es aber auch noch die Düfte Bergamotte-Lavendel und Gurke-Eiche.
Der Duft wird dabei durch einen kleinen Venilator verteilt. Auf Wunsch kann die Beduftung automatisch während dem Saugen erfolgen oder aber auch jederzeit im Stand gestartet werden. Es ist aber auch möglich sie komplett auszuschalten. Wir haben den Test gemacht: Ist die Beduftung deaktiviert, ist trotz eingesetzter Kapsel wirklich gar nichts zu riechen. Ist sie aktiviert, verbreitet sich in allen Räumen ein Duft, der von unserem gesamten Team als sehr angenehm empfunden wird. Nicht zu stark und nicht zu schwach, außerdem blumig frisch. Vor allem für Haushalte, die durch Zigarettenrauch oder Haustieren mit schlechten Gerüchten zu kämpfen haben, ist das eine echte Bereicherung.
Der Deebot T9+ von Ecovacs überzeugt durch besondere Extras wie die automatische Entleerungsstation und den eingebauten Lufterfrischer.
Wartung & Pflege
Den größten Wartungsaufwand stellt bei einem Saugroboter immer das Entleeren des Schmutzbehälters dar. Wenn Sie sich für den T9+, also das Set mit automatischer Absaugstation entscheiden, sind Sie diese lästige Aufgabe so gut wie los. Und ansonsten ist nicht viel zu tun: Gelegentlich sollten Sie den Schmutzbehälter sowie den Filter trotzdem noch unter fließendem Wasser abspülen, außerdem sollte die Hauptbürste regelmäßig mit dem Reinigungswerkzeug von Haaren befreit werden. Und allgemein sollte der Roboter, inklusive seiner Sensoren, natürlich nicht übermäßig verschmutzen.
Ansonsten müssen Sie sich kaum Gedanken machen, denn in der App ist genau ersichtlich, wie lange das Zubehör und andere Bauteile noch genutzt werden können, bis eine Wartung oder ein Austausch erforderlich sind. Und natürlich werden Sie auch daran erinnert, wenn es soweit ist.
Im Register „Zubehör und Teile“ sehen Sie immer, wann Sie den Roboter reinigen oder ein bestimmtes Teil austauschen sollten.
FAQ
Wie funktioniert der eingebaute Lufterfrischer?
In den Deebot T9 können Lufterfrischer-Kapseln, die es in den Duftrichtungen wilde Glockenblume, Bergamotte-Lavendel und Gurke-Eiche gibt, eingesetzt werden. Genauer gesagt in den Platzhalter der eingesetzt ist, wenn nicht gerade gewischt wird. Der Duft kann während dem Saugvorgang oder aber auch im Stand im Raum verteilt werden – was hervorragend funktioniert. Die Beduftung kann per App aber auch komplett ausgeschaltet werden.
Lohnt sich der Aufpreis für die automatische Absaugstation?
Ob sich der Aufpreis lohnt, ist eine individuelle Empfindung und kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Feststeht, dass der Schmutztank des Roboters ohne einer derartigen Station nach beinahe jedem Reinigungsdurchgang entleert werden muss. Dieser Aufwand entfällt durch die Anschaffung. Der Staubbeutel der Station muss durchschnittlich nur mehr ein mal im Monat getauscht werden. Das heißt, der Aufwand den Sie in den Saugroboter stecken müssen, sinkt beinahe gegen Null.
Was ist die Ozmo Pro 2.0 Wischtechnologie?
Bei der Ozmo Pro Wischtechnologie wird die Wischplatte auf der sich das Wischtuch befindet elektrisch gesteuert und kann den Boden so schrubben. Und beim T9 ist diese Technologie bereits noch ausgereifter, als bei seinen Vorgängern. Zum einen, schrubbt der Wischmopp wesentlich kräftiger, was einen größeren Reinigungserfolg verspricht, zum anderen ist dieser Vorgang nun leiser.
Wie gut ist die Mapping-Funktion?
Die Mapping-Funktion ist nun noch genauer als bei früheren Modellen, selbst in stark möblierten oder verwinkelten Räumen. Außerdem kann zwischen einer zwei- sowie einer dreidimensionalen Karte gewechselt werden. Und es gibt neue Funktionen: Nun können Karten von bis zu drei ganzen Etagen gespeichert werden und Räume können an allen beliebigen Stellen
Fazit
Der Deebot T9+, das 2021 Flaggschiff von Ecovacs, hat viel zu bieten. Und einiges davon hat bei uns für absolute Begeisterung gesorgt. Zum einen ist da die beste Wischfunktion, die uns bis zum Zeitpunkt dieses Tests je untergekommen ist. Zum anderen funktioniert die Hinderniserkennungstechnologie so gut, dass sogar flach am Boden liegende Ladekabel gemieden werden. Die automatische Entleerungsstation wird zusätzlichen Komfort in Ihr Leben bringen und es gibt erstmals einen eingebauten Lufterfrischer, was womöglich nicht unbedingt zur Kaufentscheidung beiträgt aber doch eine kleine Sensation ist.
Natürlich ist auch die Saugleistung nicht von schlechten Eltern – allerdings mussten wir hier bedauerlicherweise einen Rückschritt feststellen, da die T8 und N8 Vorgänger wie der Ecovacs Deebot N8 PRO+ noch etwas besser gesaugt haben. Nichtsdestotrotz handelt es sich für uns um einen sehr starken Hybridroboter. Wer auf die Wischfunktion verzichten kann und sich dafür absolut perfekte Saugresultate erwartet, wäre aber möglicherweise mit dem Vorwerk Kobold VR300 besser beraten.
Bewertung
Hier können Sie sich genauer ansehen, wie es zur Gesamtbewertung des Saugroboters gekommen ist. Im Großen und Ganzen setzt sich die Note aus den Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit zusammen. Dabei haben wir aber alle Bereiche und auch die einzelnen Faktoren je nach ihrer Bedeutung unterschiedlich stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 94,9 % |
Navigation im Raum | 40 % | 91 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 98 % |
Funktionen | 30 % | 97 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 90,9 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 93 % |
Reinigung Haare | 20 % | 88 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 90 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 88 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 81,1 % |
Florloser Teppich | 35 % | 68 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 90 % |
Hochflorteppich | 30 % | 86 % |
Wischleistung | 15 % | 81,3 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 99 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 99 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 96,7 % |
Verarbeitung | 10 % | 96 % |
Lieferumfang | 10 % | 97 % |
Bedienung | 30 % | 97 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 96 % |
Lautstärke | 10 % | 97 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 97 % |
Gesamtbewertung | 89.77 % |
Produktdaten
Beschreibung | Wert |
---|---|
Marke | Ecovacs |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2021 |
Erhältliche Farben | Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung + 3D-Sensor |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 10 min |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum-tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 2 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 3 h 30 min |
Ladezeit bei leerem Akku | 5 h 30 min |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 58 - 60 dB |
Reinigungsprogramme | Saugkraft (Leise, Standard, Maximal, Maximal+), Wasserdurchflussrate (Niedrig, Mittel, Hoch, Sehr Hoch), Auto, Bereich, Benutzerdefiniert, Nicht-Stören-Modus) |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 17 cm |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Staubbehältervolumen | 420 ml |
Wassertankvolumen | 180 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wischfunktion | |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen automatisch aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Echo, Google Home |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor, optischer 3D-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 50 W |
Saugleistung | 3000 Pa |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,4 cm |
Gewicht | 3.57 kg |
Zubehör |
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Keine Erfahrungsberichte vorhanden